Neubau oder Altbausanierung: Was ist besser für die Umwelt?

Auf die Frage ob klimafreundlich gleich umweltfreundlicher ist gibt es keine einfache Antwort. So sparten beispielsweise die alten Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) im Vergleich zur Edison-/ Glühlampe Energie, aufgrund des darin enthaltenen Quecksilbers ist die Entsorgung jedoch problematisch.
Ebenso kann man sagen, dass häufig die Altbausanierung klimafreundlicher ist alt die Errichtung eines Neubaus. Einer Studie zur Folge kann der Energiebedarf für die Herstellung eines Niedrigenergiehauses oder auch Passivhauses wesentlich höher sein, als die während des gesamten Lebenszyklus erforderliche Heizenergie. Dies ist eine Folge der sogenannten Grauen Energie.

Alle reden über CO₂-Emissionen, doch was ist besser für die Umwelt ein Neubau oder die Altbausanierung?

Als Graue Energie wird die Energiemenge bezeichnet, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird. Dabei werden auch alle Vorprodukte bis zur Rohstoffgewinnung berücksichtigt und der Energieeinsatz aller angewandten Produktionsprozesse addiert.(Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Graue_Energie) Die Prozesskette ist bei vielen Produkten sehr komplex, sodass bei der Berechnung der Grauen Energie vereinfachende Annahmen getroffen werden, je nach Quelle oder Berechnungsweise können Ergebnisse sehr unterschiedlich ausfallen, die ermittelten Werte sind somit häufig umstritten.

Auch die Wohnfläche entscheidet über den CO₂-Bedarf: Mehr Wohnfläche führt grundsätzlich auch zu einer höheren CO₂-Emission. Die CO₂-Emission resultiert zum Einen aus der Menge der Wärmeenergie die zugeführt werden muss, um angenehme Raumtemperaturen auch in der »Kalten Jahreszeit« zu erreichen, sowie aus der Energie, die für die Herstellung einer größeren Wohnfläche eingesetzt werden musste (Bau, Baustoffe, …). Mit der Sanierung eines Altbaus kann bis zu 90 Prozent der bisher benötigten Heizenergie eingespart werden, dies ist jedoch abhängig vom vorherigen Zustand der Immobilie sowie vom Aufwand der für die Einsparung betrieben wurde. Die größten Einsparungen lassen sich durch eine Dachdämmung, eine Fassadendämmung, moderne Fenstersysteme und eine moderne Heizung erzielen, dies kann sich unter dem Strich zu einer CO₂-Einsparung von rund 10.000 kg CO₂ pro Jahr und mehr summieren.

Mit dem Umstieg auf Ökostrom kann etwa 90 Prozent CO₂ pro Kilowattstunde (kWh) gespart werden. Pro Kilowattstunde fallen im Durchschnitt bei konventionellem Strommix 0,587 kg/kWh an, bei reinem Ökostrom lediglich rund 0,035 kg/kWh.

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CO2 und Eigenheim