Celle – Modernes Leben in historischer Umgebung

Die Geschichte der Stadt reicht bis zum Jahr 1292 zurück. Als alte Residenzstadt hat sie einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Aber die Stadt Celle ist kein Museum. Sie ist eine weltoffene, moderne Stadt mit einem spannenden Altstadtkern und vielen Sehenswürdigkeiten, eingebettet die interessante Landschaft des Landkreises Celle.

Gemeinden des Landkreises Celle (Quelle: Wikipedia)

Einheitsgemeinden

  • Bergen, Stadt (13.313)
  • Celle, (69.561)
  • Eschede (5860)
  • Faßberg (6167)
  • Hambühren (10.228)
  • Südheide (11.689)
  • Wietze (8248)
  • Winsen (Aller) (13.047)

Samtgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden

1. Samtgemeinde Flotwedel (11.291)

  1. Bröckel (1787)
  2. Eicklingen (3208)
  3. Langlingen (2172)
  4. Wienhausen* (4124)

2. Samtgemeinde Lachendorf (12.614)

  1. Ahnsbeck (1622)
  2. Beedenbostel (1034)
  3. Eldingen (2028)
  4. Hohne (1664)
  5. Lachendorf* (6266)

3. Samtgemeinde Wathlingen (15.591)

  1. Adelheidsdorf (2625)
  2. Nienhagen (6741)
  3. Wathlingen* (6225)

Gemeindefreier Bezirk

Lohheide (761)

Die Umgebung von Celle

Im Norden wird die Stadt durch ausgedehnte Waldgebiete eingerahmt. Neben landwirtschaftlich genutzten Flächen findet man Reste der ursprünglichen Heidelandschaft. Der Süden der Stadt wird dagegen von den Flüssen Aller, Lachte und Fuhse geprägt. Das obere Allertal bietet eine Vielzahl verschiedene Biotope. Bedrohte Vogelarten, seltene Insekten sowie seltene Wasser- und Sumpfpflanzen sind dort zu Hause. Damit besitzt die Stadt ein Naherholungsgebiet mit einmaliger Natur. Wo Aller, Lachte und Fuhse zusammentreffen, gibt es auch heute noch Überschwemmungsgebiete. Außerdem liegt die Lüneburger Heide direkt vor der Tür. Für Erholung und Naturerlebnisse ist also bestens gesorgt. Trotzdem liegt Celle nicht isoliert. Die Städte Hannover, Braunschweig und Wolfsburg sind weniger als 100 km entfernt. Auch die Großstädte Hamburg und Bremen sind schnell zu erreichen – mit dem eigenen Pkw, der Bahn oder einem Fernbus.

Die Stadt Celle

Die Stadt hat nicht ganz 17.000 Einwohner, die sich auf 17 Stadtteile verteilen. Die historische Altstadt mit ihren ungefähr 500 sanierten, alten Fachwerkhäusern ist ein Touristenmagnet. Durch Modernisierung sind in diesen Fachwerkhäusern teilweise moderne Wohnungen entstanden. Wer sich nicht für Fachwerk begeistern kann, findet beispielsweise am Stadtrand Neubaugebiete. In der Stadt sind sämtliche Schulformen vertreten. Außerdem nehmen sich mehrere Einrichtungen in der Stadt der Erwachsenenbildung an. Mit dem Allgemeinen Krankenhaus mit seinen 635 Betten verfügt die Stadt über eines der größten Krankenhäuser nicht nur im Landkreis Celle, sondern in ganz Niedersachsen. Neben mittelständischen Industrieunternehmen aus verschiedenen Bereichen sind der Tourismus und das Landgestüt Celle wichtige Wirtschaftsfaktoren der Stadt.

Freizeit in Celle

Mehrere Museen, Kino und Theater sorgen für Abwechslung in der Freizeit. Ebenso die zahlreichen, über das Jahr verteilten Veranstaltungen, wie beispielsweise Jazztage, Hengstparade oder Weihnachtsmarkt. Zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars bieten für jeden Geschmack etwas. Internationale Küche ist ebenso im Angebot wie lokale Spezialitäten. Biergärten und Weinstuben eignen sich für legeres Treffen mit Freunden.
Wenn Sie sportlich fit bleiben wollen, bietet sich eine Runde Golf auf dem örtlichen Golfplatz mit seinen 18 Bahnen an. Die relativ flache Landschaft der Lüneburger Heide bietet sich für Fahrradtouren an. Die Flüsse im Süden der Stadt eignen sich gut für Boots- oder Kanufahrten. Mit der Allerschifffahrt unternehmen Sie angenehme Touren durch die einmalige Auenlandschaft und lassen sich dabei mit Speis und Trank verwöhnen.

Sehenswürdigkeiten der Stadt

Die historische Altstadt mit ihren aufwendig restaurierten Fachwerkhäusern aus mehreren Jahrhunderten ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Das älteste Fachwerkhaus in Celle ist das wunderschön anzusehende, aus dem Jahr 1522 stammende Wohnhaus „Am Heiligen Kreuz“ 26. In einem anderen Fachwerkhaus, das aus dem Jahr 1744 stammt und von außen recht schlicht aussieht, befindet sich die Celler Synagoge. Auch das Celler Glockenspiel ist in einem Fachwerkhaus untergebracht. Es befindet sich an der Fassade eines ehemaligen Juwelier- und Uhrengeschäfts an der Poststraße, direkt am Wochenmarkt. Es besteht aus fünf Figuren in einem Umlaufkasten sowie 16 Bronzeglocken. Die Holzfiguren des Glockenspiels stellen historische Persönlichkeiten aus Celle dar. Jeweils um 11, um 13 und um 17 Uhr erklingt das Glockenspiel.
Das bedeutendste Bauwerk des Ortes ist das Celler Schloss. Sein heutiges barockes Aussehen erhielt es durch den letzten Umbau in den Jahren 1665 bis 1705. Der Grundstein für das Schloss wurde aber schon im 13. Jahrhundert gelegt. Dann wurde es im Lauf der Jahrhunderte immer wieder umgebaut. Zu ausgewählten Zeiten können die Räume des Schlosses besichtigt werden. Das Schlosstheater gehört zu den ältesten, noch erhaltenen Hoftheatern Deutschlands. Es wird heute wieder als Theater genutzt. Die im Innern ausgesprochen prächtig ausgestaltete Hofkapelle wurde 1485 eingeweiht. Sie ist die einzige erhaltene frühprotestantische Hofkapelle. Sie kann im Rahmen einer Schlossführung besichtigt werden. Je nach Wetter und Jahrszeit bietet sich auch ein Besuch im Schlossgarten an.
Weitere sehenswerte Baudenkmäler sind das „Alte Rathaus“, das „Alte Reithaus“ und das „Oberlandesgericht“.
Pferdefreunde werden sicher auch das Niedersächsische Landesgestüt besuchen wollen. Dazu bietet sich die traditionelle Hengstparade im September an. Seit mehr als 100 Jahren werden dort in einer vierstündigen Show die Hengste des Gestüts gezeigt. Ein besonderes Highlight sind die Kutschfahrten mit Anspannungen von bis zu 10 Pferden. Etwas wirklich Einmaliges in einem Landesgestüt ist die Freiheitsdressur.
Eine Installation, die es wohl so schnell in anderen Städten nicht gibt, sind die „sprechenden Laternen“. Hierbei handelt es sich um fünf, als Gruppe aufgestellte, unterschiedlich geformte Laternen. Jede dieser Laternen ist mit einem Lautsprecher ausgestattet. Steht ein Passant innerhalb dieser Gruppe, aktiviert ein Ultraschallsensor einen Computer. Tagsüber erzählen die Laternen dann mit fünf unterschiedlichen Stimmen eine Kurzgeschichte, nachts trällern sie ein kleines Liedchen.

Literatur zur Stadt Celle